Perth bis Exmouth

So, aus Exmouth können wir uns endlich zu Wort melden. Wie schon befürchtet ist im Australischen Westen das Thema Internet eher von geringer Bedeutung. Will heißen, dass Campingplätze meist gar kein Internet anbieten und in den wenig vorhandenen Internetcafes oder in Tourist Informations die geringe Anzahl an PCs entweder belegt oder defekt sind. Außerdem ist die Verbindung saulangsam.
Hier angekommen sind wir am Samstag Abend kurz vor Mitternacht. Die Australier haben sich außer dem pseudokorrekten Verhalten zu Alkohol (diesen gibt es nur in sogenannten Bottle Shops) von den Amis auch noch die erniedrigende Einreiseprozedur abgeschaut: Zwei Schlangen, eine für Einheimische und eine für Ausländer. Für die Einheimischen sind dreimal so viele Mitarbeiter zuständig wie für die in der deutlichen Überzahl vorhandenen Ausländer. Danach kommt noch die Durchleuchtung des Gepäcks auf der Suche nach Dingen, die nicht ins Land dürfen. Stichwort Quarantäne. Und warum muss da vor uns in der Schlange unbedingt der Inder mit kistenweise Naturheilkundemedizin sein?
Mehr negative Dinge gibt es aber nicht zu berichten, Western Australia rockt! 30 Grad plus, Sonnenschein, blauer Himmel, tolle Leute, tolle Landschaft, sowohl über wie auch unter Wasser!
Nach der problemlosen Übernahme des Campers ging es am Sonntag dann direkt noch weiter bis Cervantes, das ist ein kleiner Ort beim Nambung National Park (Pinnacles). Diese haben wir uns am nächsten Vormittag angeschaut und konnten auf der Sandpiste auch erfolgreich den Allradbetrieb des Campers testen. Danach ging es über die Indian Ocean Road weiter über Jurien Bay (Frühstück am knallweißen Sandstrand) und von dort nach Geraldton. Geraldton ist die Küste hoch nördlich von Perth an sich die letzte Stadt, die man noch als solche bezeichnen kann. Hier stand unser ausführlicher Großeinkauf auf dem Programm, denn alles ist weiter oben deutlich teurer, seien es nun Lebensmittel, Bier oder Campingartikel wie Gaskartuschen.
Ziel des Montagabend war Hamlin Pool, ein verlassener Campingplatz am Ufer der Shark Bay, das ist ein weitläufiges Naturschutzgebiet. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Billabong und am Overlander Roadhouse vorbei. Roadhouses sind an sich Raststätten mit Tankstelle, Campingplatz und Motel. Nichts besonderes und im Vergleich zu europäischen Raststätten klein und mies ausgestattet, aber schon 200 km vorher angeschrieben – es gibt hier eben nichts anders!
Am nächsten Morgen ging es nach dem Besuch der Stromalites (Formationen aus Cyanobakterien und ähnlichem, die fossilsten Lebewesen, die es aus der Urzeit noch gibt) am Strand von Hamlin Pools über Carnavon und Point Quobba nach Coral Bay. Carnavon ist ein kleines Kaff, das v.a. vom Bananenanbau lebt. Zu sehen gibt es hier nichts. Anders der Point Quobba, eine Steilküste, an der sich die Wellen brechen und meterhoch Wasser in die Luft befördern. Dazu „Blowholes“, aus denen Wasser nach oben gespritzt wird und die pfeifengleich klingen. Fotografen können sich hier stundenlang aufhalten.
Coral Bay besteht nur aus zwei Campingplätzen und wenigen Geschäften sowie einen Tauchgeschäft. Zugehen tut’s hier aber wie auf’m Ballermann, sind ja momentan Osterferien hier in Australien. Gut, zum Übernachten und umschauen für eine eventuell Wiederkehr auf dem Weg zurück in den Süden hat es gereicht.
Mittwochnachmittag sind wir dann nach ~1700 km an unserem nördlichsten Punkt, in Exmouth am Cape Range National Park sowie am Ningaloo Reef Marine Park, angekommen. Grund für die Ochsentour in den Norden war das Treffen mit zwei Freunden, Mell und Cash. Auf dem Weg in den Süden werden wir uns dann ab Mitte/Ende nächster Woche alles in Ruhe anschauen.
Vorgestern waren wir an einem der Top 10 Divespots Australiens, dem Old Navy Pier auf der australisch-amerikanischen Militärbasis hier in Exmouth tauchen. Scheiß Sicht (nur um die 5 m), wenig Licht durch die Pierkonstruktion, aber Fisch Fisch Fisch! Bis zu 2 m große Zackenbarsche, Doktorfische, Barrakudaschwärme, Steinfische, Skorpionsfische, Garnelen, Nacktschnecken, Schwarmfisch in Hülle und Fülle. Alle diese Fische sind nahezu handzahm und zeigen keinerlei Scheu vor Tauchern, das erlebt man äußerst selten. Leider keine Haie, was hier wohl eine Kunst ist, keine zu sehen. Trotzdem ein super Tauchgang!
Gestern ging es mit dem Boot raus zu den Muiron Islands, das sind zwei im Norden vorgelagerte Inseln. Zwei Tauchgänge haben wir hier gemacht. Die Sicht war besser, 5-10 m (was für die Gegend um Ningaloo wohl schon gut ist), die Korallen, zum großen Teil Weichkorallen sowie LPS, schön, aber deutlich weniger Fisch als am Old Navy Pier. Trotzdem ist der Fischreichtum hier überwältigend. V.a. große Schwarmfische wie Barrakudas oder große Doktorfische sieht man hier an jeder Ecke. Highlight der Tauchgänge war ein mehr als 1 m großer Stechrochen (der Steve Irwin Killer) sowie ein Manta, der aber leider erst aufgetaucht ist, als wir schon wieder auf dem Boot waren. :-( Und wieder keine Haie, unfassbar!
Der Sternenhimmel hier ist der Hit. Auf den ersten Blick sieht man deutlich die Milchstraße. Dazu Sterne ohne Ende, das kann man sich als Städter so gar nicht vorstellen. Die Strände sind dazu menschenleer und aus feinstem weißem Sand. Da spielt es keine Rolle, dass Exmouth im Grunde genommen nur aus einem Supermarkt, wenigen Hotels, Motels und Hostels sowie ein paar anderen Läden sowie Diveshops besteht.
Heute geht es in den Cape Range National Park zum schnorcheln direkt am Ningaloo Reef. Für den Sonntag steht hoffentlich wieder Tauchen auf dem Programm. Außerdem wollten wir ja unbedingt noch Walhaie sehen, an denen man übrigens aufgrund von Regierungsauflagen nur Schnorcheln und nicht Tauchen darf. Da sich das alles auf dem offenen Meer abspielt, müssen wir noch einige Tage warten bis das Wetter ruhiger wird.
Mal gucken, wann es wieder die Möglichkeit auf Internet gibt. Bis dahin, G’day aus Exmouth!

4 Filme im Flugzeug spaeter…

…viele Gruesse aus Singapore. 34 Grad hat es hier und wir haben knapp zwei Stunden bis zum Flug nach Perth.

Mal gucken, was der Akku fuer die Panasonic TZ7 hier kostet. Gechippte Akkus sind ne echte Frechheit, wenn die Kamera nicht so geil waere, sollte man so etwas gar nicht unterstuetzen. Ist ja fast schon Apple-like…

So, der naechste Post kommt dann aus Australien!

(18.4. 17:02)

Und los geht’s nach WA!

Ein kostenloses Interetterminal von Samsung mit defektem Trackball in Frankfurt ermöglicht es mir, den ersten Artikel zu schreiben, wenn auch ein langweiliger Artikel. ;-)

Wir warten auf unseren Flug, der uns von Frankfurt mit Singapore Airlines nach Singapore führen wird. Von dort geht es dann nach Perth weiter, wo wir Ortszeit 23:50 am morgigen Samstag ankommen.

Nun freuen wir uns schon auf die Verpflegung und das persönliche Inflight-Entertainment-Programm von Singapore Airlines, der weltbesten Airline. Kein Vergleich zu KLM oder American Airlines (wer die Seitenhiebe versteht ;-) ).

Bis irgendwann, vielleicht gibt es die kostenlosen Internetterminals in Singapore noch…

Hier sind die restlichen USA-Bilder

Seit Sonntag sind wir wieder im Lande – schade, denn es war ein sehr schöner Urlaub und wie erwartet verging die Zeit wie im Fluge und war natürlich auch viel zu knapp bemessen. Aber das war ja hoffentlich nicht das letzte Mal. ;-)

Hier noch die restlichen Bilder von Freitag und Samstag. An den beiden Tagen standen beispielsweise die Circle Line Cruise (mit dem Schiff um Manhattan) sowie das Empire State Building auf dem Programm. Ansonsten haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen und den Times Square auch bei Nacht angeschaut. Davor waren wir mit Jochen in Brooklyn erst lecker asiatisch essen und dann noch in einem Indoor-Biergarten.

Zum Abschluss sind es nochmal ein paar mehr Bilder geworden, von zuhause bearbeiten die sich einfach deutlich schneller. ;-)

Danke nochmals Jochen für die Gastfreundschaft, uns hat’s gefallen! :-)

Top of the Rock

Guten Morgen aus New York! Hier nun noch ein paar erste Bilder aus New York: Central Park, Times Square und Top of the Rock. Habe wie bei den anderen Bildern auch ganz grob aus den Minivorschaubildern ausgewählt (angucken der Bilder auf dem kleinen Reisenotebook dauert eeeewig). Nur mit dem Unterschied, dass es bei Top of the Rock über 300 Bilder gibt. ;-)

[3.10. 8:52]

Von Maine zurück nach New York

Eine Weile hat es gedauert mit dem nächsten Urlaubsbeitrag. Dazu ist einfach zu wenig Zeit gewesen.

Haben am Montag einen schönen Tag in Maine verbracht und sind am Dienstag über Providence (Rhode Island) und die Küste Connecticuts zurück nach New York gefahren, wo wir bei Jochen am Abend angekommen sind. Jochen wohnt in der W 110th Street in Manhattan, der Bezirk nennt sich Upper West Side und ist so eigentlich sehr nett, es gibt nichts zu meckern. Mit dem 1 Train sind es ca. 10 Minuten bis zum Times Square (um die 42nd Street) und ca. 15 Minuten bis zum Empire State Building (34th Street). Danke an dieser Stelle recht herzlich an Jochen für die Gastfreundschaft!!

Am Mittwoch stand der u.a. Central Park auf dem Programm – bei tollem Sonnenwetter im T-Shirt, eine Wonne wenn man betrachtet, was wir für Wetter bis Sonntag hatten. Heute waren wir zweimal auf dem Rockefeller Center (Top of the Rock), einmal morgens und dann abends zum Sonnenuntergang / Nachtaussicht. Zwischendrin dann noch bei der Aufzeichnung der David Letterman Show, es waren spontan Karten zu bekommen. Wie immer eine sehr geile Sache!

Top of the Rock war bisher für mich das Highlight der Reise – was für eine umwerfende Aussicht! Werde das noc mit Bildern belegen, heute aber nicht mehr. ;-)

Heute abend waren wir bei einem kleinen Gig von Jochens neuer Band im Greenwich Village. Die Veranstaltung fand im “The Bitter End” statt, nichtsdestotrotz hat es uns gut gefallen, die neue Band ist gut!

[3.10. 1:19]