Nochmal aus Exmouth

Sind immer noch in Exmouth, aber morgen abend oder uebermorgen frueh fahren wir wieder in den Sueden.

Heute waren wir im Ningaloo Reef tauchen, morgen fahren wir Walhaie anschauen, leider wie gesagt nur schnorchelnderweise. Davor gibt es aber noch einen Tauchgang mitten im Ningaloo Reef auf Hoehe des Nationalparkeingangs.

Gestern und vorgestern haben wir im Nationalpark uebernachtet und den Tag mit schnorcheln in verschiedenen Buchten verbracht. Facilities gab es auf dem Campingplatz ausser einem Plumpsklo keine, dafuer direkt am Strand mit tollem Sonnenuntergang. Unsere Batterien im Camper sowie die Frischwassertanks sind leer, deswegen sind wir heute wieder auf dem Lighthouse Campingplatz.

Mehr die Tage, wenn mal wieder Internet verfuegbar ist. Dann eventuell auch neue Bilder.

[27.4. 18:27]

Perth bis Exmouth

So, aus Exmouth können wir uns endlich zu Wort melden. Wie schon befürchtet ist im Australischen Westen das Thema Internet eher von geringer Bedeutung. Will heißen, dass Campingplätze meist gar kein Internet anbieten und in den wenig vorhandenen Internetcafes oder in Tourist Informations die geringe Anzahl an PCs entweder belegt oder defekt sind. Außerdem ist die Verbindung saulangsam.
Hier angekommen sind wir am Samstag Abend kurz vor Mitternacht. Die Australier haben sich außer dem pseudokorrekten Verhalten zu Alkohol (diesen gibt es nur in sogenannten Bottle Shops) von den Amis auch noch die erniedrigende Einreiseprozedur abgeschaut: Zwei Schlangen, eine für Einheimische und eine für Ausländer. Für die Einheimischen sind dreimal so viele Mitarbeiter zuständig wie für die in der deutlichen Überzahl vorhandenen Ausländer. Danach kommt noch die Durchleuchtung des Gepäcks auf der Suche nach Dingen, die nicht ins Land dürfen. Stichwort Quarantäne. Und warum muss da vor uns in der Schlange unbedingt der Inder mit kistenweise Naturheilkundemedizin sein?
Mehr negative Dinge gibt es aber nicht zu berichten, Western Australia rockt! 30 Grad plus, Sonnenschein, blauer Himmel, tolle Leute, tolle Landschaft, sowohl über wie auch unter Wasser!
Nach der problemlosen Übernahme des Campers ging es am Sonntag dann direkt noch weiter bis Cervantes, das ist ein kleiner Ort beim Nambung National Park (Pinnacles). Diese haben wir uns am nächsten Vormittag angeschaut und konnten auf der Sandpiste auch erfolgreich den Allradbetrieb des Campers testen. Danach ging es über die Indian Ocean Road weiter über Jurien Bay (Frühstück am knallweißen Sandstrand) und von dort nach Geraldton. Geraldton ist die Küste hoch nördlich von Perth an sich die letzte Stadt, die man noch als solche bezeichnen kann. Hier stand unser ausführlicher Großeinkauf auf dem Programm, denn alles ist weiter oben deutlich teurer, seien es nun Lebensmittel, Bier oder Campingartikel wie Gaskartuschen.
Ziel des Montagabend war Hamlin Pool, ein verlassener Campingplatz am Ufer der Shark Bay, das ist ein weitläufiges Naturschutzgebiet. Auf dem Weg dorthin kamen wir am Billabong und am Overlander Roadhouse vorbei. Roadhouses sind an sich Raststätten mit Tankstelle, Campingplatz und Motel. Nichts besonderes und im Vergleich zu europäischen Raststätten klein und mies ausgestattet, aber schon 200 km vorher angeschrieben – es gibt hier eben nichts anders!
Am nächsten Morgen ging es nach dem Besuch der Stromalites (Formationen aus Cyanobakterien und ähnlichem, die fossilsten Lebewesen, die es aus der Urzeit noch gibt) am Strand von Hamlin Pools über Carnavon und Point Quobba nach Coral Bay. Carnavon ist ein kleines Kaff, das v.a. vom Bananenanbau lebt. Zu sehen gibt es hier nichts. Anders der Point Quobba, eine Steilküste, an der sich die Wellen brechen und meterhoch Wasser in die Luft befördern. Dazu „Blowholes“, aus denen Wasser nach oben gespritzt wird und die pfeifengleich klingen. Fotografen können sich hier stundenlang aufhalten.
Coral Bay besteht nur aus zwei Campingplätzen und wenigen Geschäften sowie einen Tauchgeschäft. Zugehen tut’s hier aber wie auf’m Ballermann, sind ja momentan Osterferien hier in Australien. Gut, zum Übernachten und umschauen für eine eventuell Wiederkehr auf dem Weg zurück in den Süden hat es gereicht.
Mittwochnachmittag sind wir dann nach ~1700 km an unserem nördlichsten Punkt, in Exmouth am Cape Range National Park sowie am Ningaloo Reef Marine Park, angekommen. Grund für die Ochsentour in den Norden war das Treffen mit zwei Freunden, Mell und Cash. Auf dem Weg in den Süden werden wir uns dann ab Mitte/Ende nächster Woche alles in Ruhe anschauen.
Vorgestern waren wir an einem der Top 10 Divespots Australiens, dem Old Navy Pier auf der australisch-amerikanischen Militärbasis hier in Exmouth tauchen. Scheiß Sicht (nur um die 5 m), wenig Licht durch die Pierkonstruktion, aber Fisch Fisch Fisch! Bis zu 2 m große Zackenbarsche, Doktorfische, Barrakudaschwärme, Steinfische, Skorpionsfische, Garnelen, Nacktschnecken, Schwarmfisch in Hülle und Fülle. Alle diese Fische sind nahezu handzahm und zeigen keinerlei Scheu vor Tauchern, das erlebt man äußerst selten. Leider keine Haie, was hier wohl eine Kunst ist, keine zu sehen. Trotzdem ein super Tauchgang!
Gestern ging es mit dem Boot raus zu den Muiron Islands, das sind zwei im Norden vorgelagerte Inseln. Zwei Tauchgänge haben wir hier gemacht. Die Sicht war besser, 5-10 m (was für die Gegend um Ningaloo wohl schon gut ist), die Korallen, zum großen Teil Weichkorallen sowie LPS, schön, aber deutlich weniger Fisch als am Old Navy Pier. Trotzdem ist der Fischreichtum hier überwältigend. V.a. große Schwarmfische wie Barrakudas oder große Doktorfische sieht man hier an jeder Ecke. Highlight der Tauchgänge war ein mehr als 1 m großer Stechrochen (der Steve Irwin Killer) sowie ein Manta, der aber leider erst aufgetaucht ist, als wir schon wieder auf dem Boot waren. :-( Und wieder keine Haie, unfassbar!
Der Sternenhimmel hier ist der Hit. Auf den ersten Blick sieht man deutlich die Milchstraße. Dazu Sterne ohne Ende, das kann man sich als Städter so gar nicht vorstellen. Die Strände sind dazu menschenleer und aus feinstem weißem Sand. Da spielt es keine Rolle, dass Exmouth im Grunde genommen nur aus einem Supermarkt, wenigen Hotels, Motels und Hostels sowie ein paar anderen Läden sowie Diveshops besteht.
Heute geht es in den Cape Range National Park zum schnorcheln direkt am Ningaloo Reef. Für den Sonntag steht hoffentlich wieder Tauchen auf dem Programm. Außerdem wollten wir ja unbedingt noch Walhaie sehen, an denen man übrigens aufgrund von Regierungsauflagen nur Schnorcheln und nicht Tauchen darf. Da sich das alles auf dem offenen Meer abspielt, müssen wir noch einige Tage warten bis das Wetter ruhiger wird.
Mal gucken, wann es wieder die Möglichkeit auf Internet gibt. Bis dahin, G’day aus Exmouth!

USA Trip September/Oktober 2008

Nachdem ich so nett gebeten wurde, für die diesjährige USA-Reise wieder ein Reisetagebuch zu verfassen, will ich dieser Bitte auch nachkommen – solange dafür Zeit und Internet vorhanden ist. ;-)

Auf dem Programm stehen drei Punkte: Verwandtschaftsbesuch bei Greg & Carol in Minnesota, Neuengland und Besuch bei Jochen in New York City.

Hier die ersten Eindrücke:

Der Urlaub begann nicht optimal. Nach Verspätung in Stuttgart den Anschlussflug in London verpasst. Dadurch haben wir dann zwei Anschlussflüge in Chicago verpasst und sind insgesamt 5 Stunden später in Minneapolis angekommen. Aber immerhin mit Gepäck. :-)

Die erste Nacht haben wir in der Cabin von Greg und Carol verbracht. Die beiden haben uns direkt am Flughafen abgeholt. Die Cabin könnte man auch als “normales” Wohnhaus bezeichnen. ;-)

Tauchen im Lake Superior war klasse! Das Wrack der Madeira ist interessant, die Sichtweiten waren mit knapp 10 Metern nicht der Knaller, aber das Wasser war nicht kalt. 12 Grad auf 30 Meter.

Giovanna hat, während ich Tauchen war, mit Greg und Carol Wasserfälle und den Leuchtturm am Split Rock angeschaut.

Den gestrigen Tag haben wir in Duluth, das ist am südwestlichen Zipfel des Lake Superior, verbracht und uns den Hafen bzw die Ufergegend rum um das Städtchen angeschaut. Dabei ging es auch auf die andere Flußseite nach Wisconsin.

Nachmittags haben wir den Lake Superior verlassen und sind abends in Jordan eingetroffen, hier wohnen Greg und Carol. Jordan liegt südwestlich von Minneapolis / St. Paul. Das Haus kann man einfach nur als Oberhammer bezeichnen. Sowas ist in Deutschland einfach nicht möglich, alleine wegen dem Grund und Boden, den man benötigen würde.

[23.9. 8:46]

/EDIT: Ups, war wohl etwas zu spät bzw. früh. Die diversen Schreib- und Satzstellungsfehler sind (hoffentlich) korrigiert… ;-)

Der Sueden von Bali

Die letzten beiden Urlaubstage… Wie es aussieht, sind die Flitterwochen schon fast vorbei… Wir hatten aber einen sehr schoenen Urlaub hier auf Bali, es gibt also keinen Grund, traurig zu sein. ;-)

Nach 8 Tagen im Norden von Bali sind wir letzten Freitag in den Sueden gefahren. Hier verbringen wir den zweiten Teil des Urlaubs mit Sightseeing, Entspannung und zwei Tagesausfluegen zum Tauchen. Im Norden war es ruhig und entspannend, hier im Sueden ist es sehr touristisch. Trotzdem gefaellt es uns auch hier. Das Hotel ist riesig, aber sehr luxorioes, die drei Tage Sightseeing waren sehr interessant und kurzweilig, aber aufgrund von 90% Luftfeuchtigkeit und ueber 30 Grad natuerlich auch recht anstrengend.

Wir hatten einen superschoenen Urlaub. Neben den Tauchgaengen, wo es fuer Giovanna aber auch mich viele interessante Tiere zu sehen gab (Haie, Mantas, Sandaale, Schildkroeten, Anglerfische, Schaukelfische, Seepferdchen), haben wir auch ueber Wasser neben vielen vielen Hindutempeln ;-) auch viele andere Sachen gesehen. Rundum gelungen der Urlaub.

Am Sonntag morgen geht es um 9:15 hier ab nach Singapore, von dort dann nach Frankfurt, um 23:30 sind wir dann in Stuttgart am Hauptbahnhof. Zeitverschiebung machts moeglich. Leider heisst es am Montag schon wieder arbeiten gehen. *urgs*

Hier noch einige Bilder, wie immer nicht nachbearbeitet, einfach batchmaessig kleiner gerechnet und auf den USB-Stick gepackt.

Der Norden:

Blick vom Tempelberg Richtung Pondok Sari

Strand des Pondok Sari Resorts

Pool des Pondok Sari Resorts

Sightseeing vom Süden aus:

Martin mit Phyton

Reisfelder im Landesinneren

Giovanna und Martin, Vulkan im Hintergrund

Wasserpalast von Karangasem

Reisfelder im Landesinneren

Kehen Tempel

Denpasar

Tanah Lot Tempel

Ulu Watu Tempel

Ulu Watu Tempel

Sonnenuntergang am Ulu Watu Tempel

Und noch einige Tauchbilder:

Anglerfisch

Seepferdchen

Feilenfisch

Skorpionsfisch

Unterwassertempel am Tauchplatz Temple Wall

Zwei Schnecken einer mir unbekannten Art

Anemonenkrabbe in Teppichanemone

Weißspitzenriffhai

Sandaale

Partnergarnele in Teppichanemone

Gorgonie auf dem Wrack der USAT Liberty

Manta

Bis in der Heimat dann. Eventuell melde ich mich nochmal vom Flughafen in Singapore aus. Dort ist uns sicherlich langweilig und Internet gibt es dort ueberall kostenlos.

[5.10. 11:51]

Bali

Sodele, Internet kostet hier fast nichts, ist aber saulangsam und im Urlaub hat man normalerweise ja auch andere Dinge zu tun. Deswegen wird es im Gegensatz zu Australien nicht so viel Eintraege hier im Blog geben.

Da ich gestern abend endlich mal Bilder ausgelesen habe, muss nun doch ein Eintrag her. ;-) Toll ist es hier im Norden von Bali, selbst der Strand ist besser, als man es im Internet erwarten durfte. Mir gefaellt der Strand auf jeden Fall besser wie z.B. auf den Florida Keys oder auch an vielen Stellen im Mittelmeer. Das Hotel ist sehr gemuetlich und gediegen, eine richtige Wohlfuehloase. Die Tauchbasis passt sich dem Hotel an, auch hier gibt es nichts zu meckern. Das Essen ist superlecker und kostet zwischen 2 und 4 EUR pro Person. Getraenke sind aehnlich guenstig, ein Cocktail schlaegt beispielsweise mit nichtmal 3 EUR zu Buche.

29/32/29/25, das sind die Temperaturen hier auf Bali. 29 Grad morgens, 32 Grad den Tag ueber, 29 Grad abends und 25 Grad in der Nacht. Das Wasser passt sich an und ist zwischen 28 und 29 Grad warm. :-P

So, hier nun ein paar Bilder von Singapore plus Tauchbilder der ersten neun Tauchgaenge. Tauchen hier ist super, vor allem der Nachttauchgang am Hausriff war der Hammer.

Die Bilder sind uebrigens alle unbearbeitet, auch die Tauchbilder. Einfach kleiner gerechnet. Zu mehr hatte ich aufgrund von Urlaub und auch dem steinalten Laptop keine Lust.

Singapore:

Schoener Effekt wenn die Linse beschlagen ist (Temperaturunterschied Hotel und draussen):
Singapore - Chinatown bei Nacht

Singapore - Government House

Singapore - Stadtzentrum

Singapore - Riverside Point

Das Wahrzeichen von Singapore:
Singapore - Das Wahrzeichen

Singapore - Stadtzentrum, Blick von Esplanades

Tauchbilder Pondok Sari Hausriff:

Falsche Clownsfische in Teppichanemone

Tauchbilder Pondok Sari Hausriff (Nachttauchgang):

Das Schneckenhaus war mindestens 20cm gross! Ein echter Hammer dieses Tier, habe ich auch noch nie vorher gesehen.
Tonna perdix Schnecke beim Nachttauchgang

Tonna perdix Schnecke beim Nachttauchgang

Fungia

Stachelauster

Tauchbilder Menjangan Island (Nationalpark):

Dafuer muss man wohl 30 Meter runter. Zum ersten Mal, dass ich so eine Nacktschnecke gesehen habe.
Nacktschnecke

Seriatopora caliendrum

Röhrenwurm

Drachenkopf

Gorgonie

Tauchbilder Pemuteran (local reefs):

Krokodilfisch

[24.9. 18:00]